Die statistische Ausgangslage des Kurorts Bad Bevensen ist mehr als bescheiden.
Bekannt ist, dass in Bad Bevensen die Alterskohorte von 60-80 in der Bevölkerung überproportional stark vertreten ist, die jüngsten Jahrgänge hingegen unterdurchschnittlich Dies beeinflusst das öffentliche Erscheinungsbild nicht allzu sehr.
Bad Bevensen verzeichnete lange Zeit sinkende Besucher- und Übernachtungszahlen. In einem Antrag der BfB für den Stadtrat wird noch für das erste Quartal 2019 von einem Besucherverlust von 12 Prozent ausgegangen. Dabei wurde noch ein günstiges Vergleichsjahr herangezogen.
Bevensen war in den letzten zehn Jahren praktisch eine Stadt ohne Zuwanderung, also mit im Wesentlichen stagnierenden Einwohnerzahlen.
Auch das Jod-Sole-Bad hatte lange Zeit Rückgänge bei den Besucherzahlen.
Nun wird durchaus Einiges gemacht, so gibt es das Therme plus -Programm, so fährt eine Regionalbahn für Bad Bevensen Reklame. Übrigens gibt es kaum ausländische Touristen, wenn auch osteuropäische Tages-Besucher häufig aufzutreten scheinen.
Man sollte allerdings vorsichtig sein bei dem Versuch, eine Wende herbeischreiben zu lassen.
So wurde kürzlich in einem Artikel im Uelzener Anzeiger, einem Anzeigenblatt, auf der Basis der Zahlen bis November 2019 schon eine Trendwende beschrieben. Übrigens ein schwer verständlicher Artikel mit etwas fragwürdigem statistischem Material, man musste selbst rechnen und überprüfen. Die Auswahl der Vergleichsjahre war vermutlich taktisch bedingt.
Na ja, die Jahresabschlüsse der Kurgesellschaft und der Marketing GmbH werden ja bald kommen.
Stadt und Marketinggesellschaft waren natürlich in den letzten Jahren nicht untätig. Es gibt mindestens zwei Konzept- und Planungspapiere mit viel statistischem Material.