Dienstag, 31. Juli 2018

Rückgang der Oberengadiner Gletscher

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Die große Attraktion des Oberengadin sind zweifellos die  immer noch großen Gletscher und die Eisbesetzten Viertausender, die man aus verschiedenen Perspektiven von den Seilbahnerschlossenen Gipfeln bewundern kann.
Inzwischen kann man schon innerhalb von fünf Jahren deutliche Rückgänge des Eises beobachten. So etwa im Morteratschtal oder im Rosegtal.
Im Morteratschtal kann man immer noch fast bis an die Austrittsstelle des Gletscherwassers herankommen, nur dass der Weg immer länger wird. Auf diesem Weg ist auch der Rückgang des Gletschers über die vergangenen anderthalb Jahrhunderte eindrucksvoll dokumentiert.  Ich selbst blieb diesmal auf dem Weg, einige kamen gar nicht bis dorthin, obwohl der Weg sehr gut ist, dauert doch die Wanderung hin und zurück etwa zweieinhalb bis drei Stunden. Immer wieder versuchen Touristen an die Austrittsstelle  des Gletscherwassers und an die Hänge des Tales heranzukommen. Am 17.Juli 2018 ist die Nähe zum Gletscher  einem Jungen zum Verhängnis geworden, er wurde von einem Stein erschlagen. Man kann immer wieder solche Steinschläge beobachten.
Der Gemeindepräsident von Pontresina Martin Aebli wird zwei weitere Warnschilder anbringen lassen und eine Brücke sperren.
Am beeindruckendsten ist der Rückgang der Gletscher von der Diavolezza-Seilbahnstation  aus zu beobachten, natürlich nur, wenn man schon mehrfach dort war.