Die
große Attraktion des Oberengadin sind zweifellos die immer noch großen Gletscher und die
Eisbesetzten Viertausender, die man aus verschiedenen Perspektiven von den
Seilbahnerschlossenen Gipfeln bewundern kann.
Inzwischen
kann man schon innerhalb von fünf Jahren deutliche Rückgänge des Eises
beobachten. So etwa im Morteratschtal oder im Rosegtal.
Im
Morteratschtal kann man immer noch fast bis an die Austrittsstelle des
Gletscherwassers herankommen, nur dass der Weg immer länger wird. Auf diesem
Weg ist auch der Rückgang des Gletschers über die vergangenen anderthalb
Jahrhunderte eindrucksvoll dokumentiert. Ich selbst blieb diesmal auf dem Weg, einige
kamen gar nicht bis dorthin, obwohl der Weg sehr gut ist, dauert doch die
Wanderung hin und zurück etwa zweieinhalb bis drei Stunden. Immer wieder
versuchen Touristen an die Austrittsstelle des Gletscherwassers und an die Hänge des
Tales heranzukommen. Am 17.Juli 2018 ist die Nähe zum Gletscher einem Jungen zum
Verhängnis geworden, er wurde von einem Stein erschlagen. Man kann immer
wieder solche Steinschläge beobachten.
Der
Gemeindepräsident von Pontresina Martin Aebli wird zwei weitere Warnschilder
anbringen lassen und eine Brücke sperren.
Am
beeindruckendsten ist der Rückgang der Gletscher von der Diavolezza-Seilbahnstation aus zu beobachten, natürlich nur, wenn man
schon mehrfach dort war.