Freitag, 5. April 2019

Verzichtet auf die S 3 und den HVV- eine Empfehlung aus Fischbek-Neugraben



Ich habe jetzt einige Male und vorher sporadisch die S 3 und den HVV für Museumsbesuche genutzt, weil die Förderung des ÖPNV einmal eine politische Grundüberzeugung  von mir war.
Mein Urteil : Ich rate von der S 3 und auch anderen Teilen des HVV ab.

Lerne von deinen Nachbarn. Praktisch niemand aus meiner Wohngegend, Einzelhäuser, Reihenhaussiedlungen und Terrassenwohnungen, natürlich eingeschlossen Linke und Grüne, benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel.
Aus dieser Gegend fahren nur wenige jüngere Männer mit der S 3, Frauen aus dem Bürgertum und Kleinbürgertum praktisch gar nicht. Sie fahren bis  90 mit dem eigenen PKW, schränken vielleicht ihren Aktionsradius etwas ein.
Das Bürgertum und gehobene Kleinbürgertum hasst es, latent  auf das Wohlverhalten von Migranten verschiedenster Art , Arbeitslosen, Aggressionsbolzen niedriger  Ausbildung angewiesen zu sein. Sie würden es alle leugnen, aber sie mögen die „bunten“ Unterschichten  und sozial Randständigen nicht. Sie lieben die von oben verordnete Integration nicht. Sie wollen Konflikten mit diesen Mitbürgern aus dem Wege gehen.

Viele Störungen und Verspätungen: Gründe sind auch die vielen Störungen, Verspätungen und Busersatzverkehre, obwohl etwa der vom 2.3.-17.3.2019 zwischen Neugraben und Harburg gut organisiert war. Der nächste Schienenersatzverkehr  kommt bereits vom 12.4.bis 17.4.2019. Vorgestern und gestern gab es Verspätungen durch eine Signalstörung in Wilhelmsburg. Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der SPD, kritisierte die Bundesbahn im Hamburger Abendblatt von heute. Aber: Bloß keine Verspätungszahlungen!
Vorgestern (3.4.)10.35 Uhr  am Bahnhof Neugraben: ein junger Mann, garantiert kein klassischer Arbeitnehmer, stand in der Mitte des Zuges vor der Tür auf dem Bahnsteig und rauchte geradezu demonstrativ. In einem der letzten Wagen von OBI aus gesehen stank es  im ganzen Wagen unglaublich. Es war offensichtlich ein verwahrloster Mann mittleren Alters, der mit der Bahn angekommen war und dort auch blieb. Kleinigkeiten, die sich häufen.

Sicherheitspartnerschaft: Eine ganze Reihe von Sicherheitskräften wurden eingestellt.
Ein entscheidender Punkt ist  in der Tat das Sicherheitsgefühl. Dieses wird nur geringfügig durch Jubelberichte in den Medien oder eigenen Publikationen zur Sicherheitspartnerschaft von Bundespolizei, Hamburger Polizei, Sicherheitsleuten von HVV und Bahn und dem eigenen Personal verbessert. Die entsprechenden Umfragen dazu sind wenig glaubwürdig. Mikropolitische und organisationssoziologische Prognose: Eine solche Kooperation klappt meist nicht.

Bahnhofs-und HVV-Wachen: Sie steuern vermutlich Kamera-und Sprechfunk-gestützt Einsatzkräfte von billigen privaten Sicherheitsfirmen. Überwiegend Migranten  verschiedenster Subkulturen und Herkunft. Sie observieren, kontrollieren oder mobben gezielt Fahrgäste, die in ihre Dateien geraten sind. Die Zentralen lassen sich immer neue Tricks der Observation einfallen, die Kräfte vor Ort sind nur einfache Handlanger.
Die eingesetzten Kräfte sind weder fachlich noch rechtsstaatlich hinreichend ausgebildet.
An sehr vielen Bahn-Stationen etc. gibt es Observationskräfte.

Konsequenzen
(1)Die Leistungen des HVV im Süden Hamburgs sind so defizitär, dass die Steuerzuschüsse für den HVV über fünf Jahre um jeweils 10 Millionen Euro reduziert werden sollten. Dann wäre ein Deckungsgrad von etwa 100 Prozent erreicht. Es blieben dann immer noch die staatlichen Zuschüsse für die Sozial-Rabatte. Die Bahn sollte stärker in die Pflicht genommen werden.
(2)Außerdem sollte der HVV verpflichtet werden, dass Agieren privater“ Sicherheitsdienste „in seinen Fahrzeugen und Einrichtungen zu unterbinden und den Einsatz von unqualifiziertem schlecht ausgebildetem „Sicherheitskräften“ zu unterlassen.
(3)Eigenes Sicherheitspersonal, das an illegalen Aktionen beteiligt war, ist zu entlassen.
(4)Die  Herkunft und Ausbildung des HVV- Sicherheitspersonals  ist offenzulegen.
 (5) Die im HVV  gemeinsam für Sicherheit zuständigen operativen Führungskräfte, insbesondere auch die Bundespolizei, sollten  überprüft und veranlasst werden, rechtsstaatlich einwandfreie Verhältnisse  auf den Bahnen, insbesondere S3 und S1,  herzustellen.
(6) Über die Sicherheitslage sollte jährlich berichtet werden.